Es ist nicht einfach, Pflanzen und ihre Welt zu verstehen. Tatsächlich tappen wir in erstaunlich vielen Bereichen des pflanzlichen Lebens noch im Dunkeln. Verschiedene Studien und eine jahrtausende lange Praxis zeigen aber, dass Pflanzen in unterschiedlicher Weise eine teilweise sehr starke Wirkung auf den Menschen haben. Da gibt es auf der einen Seite eine fast unüberschaubare Menge an pflanzlichen Wirkstoffen. Sie beeinflussen unseren Körper als pflanzlichen Arzneimittel, oder als Nahrungsergänzung. Auf der anderen Seite haben Pflanzen aber auch auf ganz anderen Ebenen große Wirkung auf den Menschen. Pflanzen können unser Leben also deutlich bereichern und positive Effekte haben.
Das Leben der Pflanzen
Wir nehmen die Pflanzen in unserer Umgebung als unbewegt und fast leblos wahr. Sie sind nicht in der Lage sich zu bewegen und wachsen langsam und stetig der Sonne entgegen. Das scheint allerdings ein Irrtum zu sein. Dass mehr dahinter steckt erahnt man spätestens dann, wenn man eine Venus Fliegenfalle, oder eine ähnliche Pflanze dabei beobachtet, wenn sie ein Insekt fängt. Bewegung ist im Pflanzenreich nicht unmöglich. Aber auch neben den Mimosen gibt es Bewegung. Allerdings findet diese Bewegung so langsam statt, dass man sie als Mensch nicht wahrnimmt. Im Zeitraffer zeigt sich allerdings, dass die Pflanzen den Tieren in kaum etwas nachstehen. Sie suchen Nahrung und verdrängen sich gegenseitig. Wie genau das funktioniert ist ein Rätsel.
Wie denkt eine Pflanze?
Ein wenig fragwürdig sind die Experimente von Cleve Backster. Der Amerikaner schloss in den 1960er-Jahren Pflanzen an einen Lügendetektor an und machte verblüffende Beobachtungen. Seiner Ansicht nach konnten die Pflanzen seine Absichten erkennen und seine Gedanken lesen. Auch wenn seine Erkenntnisse nicht unumstritten sind, gibt es auch andere Hinweise darauf, dass Pflanzen ein Gedächtnis und eine gewisse Form von Intelligenz haben. So tragen die Eichen in einem Wald alle gleichzeitig Samen, obwohl sie das nicht regelmäßig tun. Versuche zeigen, dass Pflanzen auf Stimuli ganz unterschiedlich reagieren. Je nachdem welche Erfahrungen sie mit den Reizen bereits gemacht haben. Es gibt also eine Art Gedächtnis und Pflanzen erinnern sich an Dinge. Wo genau das passiert, wo also eine Pflanze Informationen speichert, ist noch nicht erforscht. In Frage kommen die Gene der Pflanzen.
Die Luftqualität
Eine große Wirkung auf den Menschen haben die Pflanzen dadurch, dass sie die Luft reinigen. Sie verarbeiten Kohlendioxid zu Sauerstoff und geben über die Blätter Wasser ab, wodurch sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Aber sie filtern auch Schadstoffe aus der Luft. Im Wald ist die Anzahl der Bakterien in der Luft geringer. Das Waldbaden, also der Aufenthalt im Wald ist also schon alleine wegen der Luft gesund. Außerdem regt die Waldluft unser Immunsystem an und sorgt damit für stärkere Abwehrkräfte. Nicht zuletzt wirken Pflanzen aber auch wegen ihrer Farbe beruhigend. Ein Bild eines grünen Waldes im Büro kann bereits dazu beitragen, dass man ruhiger wird. Natürlich leisten auch Zimmerpflanzen ihren Beitrag. Studien zeigen deutlich, dass die Pflanzen unsere Konzentrationsfähigkeit steigern.
Pflanzliche Wirkstoffe
Pflanzen verbessern die Luftqualität, beruhigen uns und sorgen für mehr Leistungsfähigkeit. Neben diesen Vorzügen können Pflanzen aber durch Wirkstoffe unser Leben positiv beeinflussen. Viele Wirkstoffe stammen aus der Natur und werden direkt aus Pflanzen gewonnen. Aber nicht nur in Medikamenten kommen die pflanzlichen Wirkstoffe zum Einsatz. Auch in der Nahrungsergänzung kann man von den pflanzlichen Produkten profitieren. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel von Nutramedix setzen beispielsweise ausschließlich auf solche Wirkstoffe. Dabei gibt es für die verschiedensten Anwendungen auch ganz unterschiedliche pflanzliche Präparate. Zur Stressreduktion, als Unterstützung der Entschlackung, oder zur Berhigung stehen unterschiedliche pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel zur Auswahl. Die Wirkung der Pflanzen ist dabei schon seit jeher bekannt.
Antike Medizin
Schon im alten Ägypten wurden die Menschen ärztlich behandelt. Dazu gehörten natürlich auch pflanzliche Wirkstoffe. Die Anwendung von Heilpflanzer erfolgt bei vielen Tieren instiktiv. Wahrscheinlich kannten also auch unsere frühesten Vorfahren die Wirkung der verschiedenen Pflanzen. Die Gletschermumie Ötzi führte Pflanzen mit sich, von denen vermutet wird, dass sie als Medikamente dienten. In allen menschlichen Gesellschaften kommen Pflanzen als Medikamente zum Einsatz. Das Wissen um die Wirkung wird von Generation zu Generation weitergegeben. Im Mittelalter waren Pflanzen und Kräuter Teil der Klostermedizin. Pflanzen und ihre Wirkung waren in der Bevölkerung bekannt und wurden zur Behandlung verschiedener Leiden eingesetzt.
Pflanzenheilkunde
Die Phytotherapie, oder Pflanzenheilkunde war lange Zeit die einzige Form der medizinischen Behandlung. Hildegard von Bingen sammelte im 12. Jahrhundert das Wissen über die Wirkung der Pflanzen und Kräuter zusammen. Neben der Pflanzenheilkunde enthalten ihre Werke auch Ernährungsempfehlungen, die bei entsprechenden Krankheitsbildern eingehalten werden sollen. Das Wissen um die Pflanzen und ihre Heilkräfte war damals bereits umfangreich. Die Anwendung von pflanzlichen Wirkstoffen war damals an der Tagesordnung. Heute ist das Wissen teilweise in Vergessenheit geraten. Auch bekommt man nicht ohne Weiteres Zugriff auf die notwendigen Pflanzen.
Nahrungsergänzungsmittel
Allerdings gibt es eine immer größer werdende Anzahl an Unternehmen, die pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel herstellen. Auch in der Apotheke werden viele rein pflanzliche Heilmittel verkauft. Der Vorteil der Globalisierung dabei ist, dass man nicht nur auf die Pflanzen beschränkt ist, die im eigenen Klima gedeihen. Man kann auf das Wissen der Menschheit weltweit zugreifen und pflanzliche Wirkstoffe vom anderen Ende der Welt einsetzen. Pflanzen und die Wirkung auf den Menschen sind weltweit und in allen Kulturen bekannt. Dank eines breiten Angebots an Pflanzenheilmitteln kann man von den Erfahrungen der Menschheit profitieren.
Wirkung der Pflanzen
Pflanzen bevölkern unseren Planeten gemeinsam mit den Tieren seit Jahrmillionen. Sie sind ein wichtiger Teil des Lebens auf der Erde und bilden die universelle Nahrungsgrundlage. Sie beeinflussen das Klima und die Atmosphäre unseres Planeten. Jeden einzelnen von uns beeinflussen sie durch ihre unmittelbare Wirkung. Sie wirken auf unsere Psyche, beeinflussen als Zimmerpflanze das Raumklima und kommen als Heilpflanzen in Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneien zum Einsatz., Pflanzen sind allgegenwärtig. Trotzdem geben sie uns noch viele Rätsel auf. Die positiven Effekte der Pflanzen können auf unterschiedliche Weise genützt werden. Sie gezielt einzusetzen, entsprechende Wirkstoffe aufzunehmen, oder sie in unseren Wohn- und Arbeitsräumen zu positionieren, kann unsere Lebensqualität deutlich verbessern.