Die traditionelle chinesische Medizin überrascht mit Zusammenhängen im menschlichen Körper, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen. So finden sich, glaubt man der TCM, an der Fußsohle Punkte, die die verschiedenen Organsysteme des Körpers abbilden. Druck an der richtigen Stelle wirkt auf Herz-Kreislauf-System, Verdauung, Atmung und viele andere Teile des Körpers. Ähnlich ist es mit der Akupunktur. Kleine Nadeln aktivieren im Ohrläppchen und anderen Körperstellen die Energieflüsse. Den Zusammenhang zwischen einzelnen Punkten und Körperstellen, mit Organen gibt es in den unterschiedlichsten Lehren und Theorien. Die Herdtheorie besagt, dass ein lokales gesundheitliches Problem Auswirkungen auf ein weit entferntes anderes System haben kann. Speziell für die Zähne gibt es im Rahmen dieser Theorie sogar eine direkte Zuordnung, welcher Zahn mit welchem Organ in Verbindung steht.
Ganzheitliche Medizin
Der Ansatz der ganzheitlichen Medizin ist durchaus positiv zu sehen. Das System Mensch als Ganzes zu betrachten, statt einzelne Probleme isoliert zu behandeln, erscheint durchaus sinnvoll. Die Herdtheorie schlägt in genau diese Kerbe. Die Zusammenhänge werden hier sehr genau definiert. Ein Herd ist beispielsweise ein Entzündungsherd, kann aber auch jede andere, pathologische Veränderung sein. Je nachdem, wo dieser Herd auftritt, so die Herdtheorie, ist es ein Hinweis auf ein Leiden an einer bestimmten anderen Stelle. Die Zähne sind beispielsweise exakt zugeordnet. Die 4 Weisheitszähne hängen mit dem Herzen zusammen. Machen sie Probleme, oder weisen eine Fehlstellung auf, deutet das auf ein Problem am Herz-Kreislauf-System hin. Die beiden Zähne davor sind dem Magen zugeordnet, und auch die anderen Zähne stehen in Zusammenhang mit verschiedenen Organsystemen. Durch die exakte Zuordnung sollen mögliche Erkrankungen am Zustand der Zähne erkennbar sein.
Wissenschaft
Ob die ganzheitliche Medizin in dieser Frage recht hat, oder nicht, lässt sich schwer beurteilen. Was allerdings gesichert ist, ist ein Zusammenhng zwischen unseren Zähnen und bestimmten Erkrankungen. So gibt es im Zahnbelag das Bakterium Streptococcus gordonii. Gelangen diese Bakterien in die Blutbahn kann das einen Herzinfarkt auslösen. Streptococcus gordonii ist in der Lage sich als das Protein Fibrinogen zu tarnen. Damit löst es, genauso wie Fibrinogen, Blutgerinnung aus. Das Blut verklumpt in den Blutgefäßen und führt zu Verstopfungen. Dieser fatele Zusammenhang wurde in einer wissenschaftlichen Studie bewiesen. Die Studienautoren vom Royal College of Surgeons in Irland und der University of Bristol in England vermuten, dass auch andere Bakterien in der Lage sind, sich als Fibrinogen zu tarnen und kündigen weitere Forschungen zu dem Thema an. Auf jeden Fall empfehlen sie regelmäßige Zahnhygiene und Besuche beim Zahnarzt, um Zahnfleischprobleme zu verhindern. Speziell blutende Stellen am Zahnfleisch können Streptococcus gordonii als Eingangstor in die Blutbahn dienen.
Zahn und Gesundheit
Neben dem Risiko von Blutgerinnsel haben Studien auch einen Zusammenhang zwischen fehlenden Zähnen und Diabetes festgestellt. Diese Folge mangelnder Zahnhygiene und zahnmedizinischer Betreuung erhöht das Diabetesrisiko. Unsere Gesundheit ist also bereits ein guter Grund für den regelmäßigen Gang zum Zahnarzt. Neben diesem Aspekt ist aber auch die Ästhetik ein entscheidender Faktor. Zahnverfärbungen, Beschädigungen, Karies, oder sogar fehlende Zähne beeinträchtigen unser Erscheinungsbild sehr stark. Der Mund ist ein wichtiger Teil unserer Mimik und ungepflegte Zähne fallen dem Gegenüber unmittelbar ins Auge. Hingegen wirken gesunde weiße Zähne attraktiv und anziehend. Der Slogan „Smile is everything“, den Implanteer, ein auf Zahnimplantate und Zahnfleischkorrekturen spezialisierte Zahnarztpraxis in München, formuliert, trifft den Nagel auf den Kopf. Der erste Eindruck kann entscheidend sein. Ein makelloses Lächeln ist für diesen ersten Eindruck ein wichtiger Faktor.
Weiße Zähne
Dr. Hinze und seine Kollegen von Implanteer haben, dank des Bewußtseins für unser äußeres Erscheinungsbild, viele Patienten. Schauspieler und Prominente zeigen ein strahlendes Lächeln und schaffen damit das Idealbild, dem wir nacheifern. Zahnprobleme sind bei den Reichen und Schönen ein absolutes Tabu. Das Medienecho zu den Aufnahmen von Karl Lagerfeld, auf denen man Zahnlücken und Verfärbungen sehen konnte, zeigt, wie wichtig die Zähne genommen werden. Während das Anstreben verschiedener Schönheitsideale, speziell der Figur, nicht immer zu empfehlen ist, sind gesunde Zähne ein perfektes anstrebenswertes Ziel. Gesundheitliche Probleme und ein auffälliger Makel sind zwei gute Gründe, die Zahnpflege ernst zu nehmen.
Herdtheorie
Die Herdtheorie ist unbestätigt. Der Zusammenhang der Zahngesundheit mit dem restlichen Körper ist allerdings eine wissenschaftliche Tatsache. Neben Herzproblemen und Diabetes sind auch kleinere Entzündungen immer eine Belastung für den Körper. Sind Zahnfleisch, oder Zähne entzündet, kann das unser Immunsystem schwächen und weitere Erkrankungen begünstigen. Auch wenn die Verbindung einzelner Zähne mit bestimmten Organsystemen unklar ist, haben Zahnprobleme Auswirkungen auf den Rest unseres Körpers. Zahnpflege, also das regelmäßige Putzen der Zähne mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide, sowie regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind wichtige Maßnahmen zur Erhaltung unserer Gesundheit. Angst vor dem Zahnarzt ist zwar weit verbreitet, die kurze Zeit auf dem Zahnarztstuhl sind aber eine Kleinigkeit, vergleicht man sie mit möglichen Folgen vernachlässigter Zähne. Die ganzheitliche Medizin liefert mit der Herdtheorie einen interessanten Ansatz. Der wissenschaftliche Beweis fehlt hier allerdings. Trotzdem ist jeder kranke Zahn und jede Entzündung am Zahnfleisch ein Nachteil für unseren Körper uns muss so rasch wie möglich behandelt werden.