Unsere Gesellschaft wird älter und bleibt immer länger aktiv. Nach einem langen Arbeitsleben können so die meisten von uns den Ruhestand in vollen Zügen genießen. Das Idealbild vom Tod ist das intensive Leben bis zum Ende und ein rascher schmerzloser Tod. Allerdings ist nicht vielen vergönnt im hohen Alter nach einem aktiven Tag voller Sport und Spaß einzuschlafen und nicht wieder zu erwachen. Je nach körperlicher und geistiger Verfassung entsteht daher ein Pflegebedarf, der zumindest für einige Monate gedeckt werden muss. Die letzte Phase im Leben ist für alle Beteiligten nicht leicht. Ein Pflegedienst kann verhindern, dass der alte Mensch seine gewohnte Umgebung verlassen muss und seinen Lebensabend in einem Heim, oder einer Klinik verbringt.
Demographischer Wandel
Die Entwicklung als alarmierend zu bezeichnen ist wahrscheinlich übertrieben. Seit den 1980ern gibt es in Deutschland, genauso wie in weiten Teilen der EU mehr Tode als Geburten. Deutschland liegt bei der Anzahl an Geburten pro Frau unter dem EU-Durchschnitt von etwa 1,6. Dazu kommt eine gestiegene Lebenserwartung. Vergleicht man 1963 mit 2013, dann entspricht das Alter von 70 Jahren in 2013 dem Alter von 60 Jahren in 1963. Mit 60, bzw. 70 Jahren gab es dieselbe statistische Wahrscheinlichkeit zu sterben in den beiden Jahren. War die Bevölkerungspyramide früher tatsächlich eine Pyramide, so verändert sie sich jetzt. Oben eine schmale Spitze, die die 90jährigen repräsentiert. Ganz unten die Neugeborenen. War diese Pyramide Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine gleichmäßige Pyramide mit einer schmalen Spitze und einer breiten Basis, so stellt sie sich Anfang des 21. Jahrhunderts völlig anders dar. Die breiteste Stelle liegt nicht an der Basis, sondern bei den etwa 50jährigen. Auch bei den 70jährigen gibt es eine auffällige Häufung. Es gibt mehr 70jährige, als Neugeborene.
Pflegebedarf
Hohe Lebenserwartung, wenige Kinder und die Globalisierung sorgen dafür, dass nur weniger von ihren Familien gepflegt werden können. Ein pflegebedürftiger alter Mensch benötigt eine umfassende Betreuung. Dieser Aufwand kann von den Angehörigen nicht erbracht werden. Man ist berufstätig, wohnt weit entfernt und kann sein Leben nicht von einem Tag auf den anderen umstellen. Als Alternative zur Pflege daheim gibt es Heime für ältere Menschen. Hier gibt es Betreuung und eine Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse der Senioren abgestimmt ist. Will man aber nicht ins Heim, oder wollen die Angehörigen die Pflege selbst übernehmen, dann ist ein Pflegedienst die beste Entscheidung. Angebote für 24h Pflege finden sich online.
24h Pflege
Die 24h Pflege ist eine Form der Altenbetreuung, bei der die Pflegekraft direkt bei der betreuten Person lebt. Für einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten bleibt die Pflegerin, oder der Pfleger beim Betreuten. Danach findet ein Wechsel statt. Im Idealfall betreuen zwei Pflegekräfte abwechselnd. Passt die Chemie zwischen dem alten Menschen und der Pflege, dann ist die 24h Pflege eine gute Lösung um ein Leben daheim auch im Alter zu ermöglichen. Mit hohen Kosten, die die Pflegekasse nicht vollständig übernimmt, muss man allerdings rechnen. Dafür bietet man dem Gepflegten die Möglichkeit seinen Lebensabend in der eigenen Wohnung und dem eigenen Bett zu verbringen. Ein weiterer Teil der Kosten kann steuerlich abgesetzt werden.
Pflegedienst in meiner Nähe
Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung steht immer dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird. Der alte Mensch wird nicht alleine gelassen und die Pflegekraft schläft in derselben Wohnung. Im Bedarfsfall steht sie auch Nachts zur Verfügung um zu helfen. In der medizinischen Betreuung gibt es allerdings eine Unterscheidung zwischen Pflegekräften mit Examen und ungelernten Kräften. Die examierte Fachkraft hat eine mehrjährige Ausbildung absolviert und darf beispielsweise Injektionen geben. Die Aufgaben der ungelernten Kraft sind etwas anders. Die medizinische Versorgung dürfen sie aufgrund der Gesetzeslage nicht vornehmen. Ihre Aufgaben liegen in der Führung des Haushaltes und der Betreuung der Pflegebedürftigen Person. Gemeinsame Spaziergänge, aber auch die Körperpflege und Hygiene gehören, wie die Ernährung zu dieser Betreuung. Oft werden sogenannte polnische Pflegekräfte in diesem Bereich eingesetzt. Die Bezeichnung wird für Pflegerinnen und Pfleger aus den östlichen Nachbarländern verwendet. Die „polnische Pflegekräfte“ kann also aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn und vielen anderen Ländern stammen.
Tägliche Begleitung
Der Pflegedienst vor Ort, also die Pflegekraft, die beim Pflegebedürftigen wohnt ist weit verbreitet. Auch ungelernte Kräfte können den Alltag für die alten Menschen bewältigbar machen. Die zahlreichen Handgriffe, die sie jeden Tag erledigen, entlasten den alten Menschen und geben ihm die Freiheit, den Lebensabend unbeschwert zu genießen. Die Umstellung des eigenen Lebens um einen alten Angehörigen zu pflegen ist für viele Menschen schlichtweg unmöglich. Die persönliche Betreuung und das gewohnte Umfeld sind wichtige Faktoren für die Zufriedenheit.